Bauanleitung Einraumbeute

Hier der Bauplan zu meiner selbstgebastelten Einraumbeute. Ich habe sie selber noch nicht in der Praxis
getestet, darum ist das ganze nur als Anregung zu verstehen.
Wie schon erwähnt, waren folgende Punkte auf der Wunschliste für die Beute:

  • Sie soll einen geschlossenen Boden haben
  • aber gleichzeitig auch eine Diagnosemöglichkeit für Varroa.
  • Die Fluglöcher sollen oben sein aber es soll nicht reinregnen.
  • Auf dem Boden soll genug Platz sein, um Totholz etc. einzubringen, da sich dies sehr gut auf die Feuchteregulierung auswirkt.
  • Futtergabe soll in Zukunft auch von unten erfolgen können, daher müssen Totholz und Diagnoseboden einfach zu entnehmen sein.
Natürlich soll sie auch kostengünstig und einfach zu bauen sein. Die Basis sind 18 mm Leimholzplatten. Dabei habe ich mich an den verfügbaren Standardmaßen aus dem Baumarkt orientiert. Sicher sind 18 mm recht dünn im Vergleich zu den meisten Beuten. Allerdings glaube ich nicht, dass sich 4 mm Holz signifikant auf den Energieverbrauch auswirken, noch dazu wenn ein offener Boden hinzu kommt.

Mehr zum Thema Einraumbeute gubts auch hier: http://www.mellifera.de/einraumbeute
  


Material:


Gehäuse:
  • Leimholzplatte 2000x600x18 für Seitenwände
  • Leimholzplatte 1200x300x18 Stirnwände
  • Leimholzplatte 800x300x18 für Boden

 Umlaufbretter oben: 
  • Glattkantbrett 2500x100-120x18 mm
Abstandsleisten (um die Rähmchen zu zentrieren):
  • 2 Stück Rechteckleiste 5x15x1000
 Auflagen für Diagnosekasten:
  • Dachlatte 30x50
 Revisionsklappe:
  • Ausschnitt aus Rückwand als „Verdränger“
  • Rest vom Glattkantbrett
  • Scharniere
Dämmplatte:
  • 20 mm starke Holzfaserdämmpaltte (Holzfachhandel)
Stülpdeckel:
  • Schalungsbretter + Siebdruckplatte oder ähnlich (ich hab hier aus Kostengründen Holz vom Sperrmüll genommen)
 Sonstiges: 
 Werkzeug:
  • Akkuschrauber + Bits
  • Maßband o.ä.
  • Stichsäge
  • 10er Holzbohrer um die Revisionsöffnung zu sägen
  • 4er Holzbohrer zum Vorbohren an doofen Stellen, damit das Holz nicht aufplatzt
  • Für die runden Löcher habe ich einen 31mm Forstnerbohrer genommen – die Gestaltung der Flug- und Lüftungslöcher ist aber sicher Ansichts- und Geschmacksache
  • Tacker für die Drahtgitter – Hammer und Nägel tun’s aber sicher auch
  • Tischkreissäge muss für die Beute nicht unbedingt sein.
Diagnosekasten:
Der Diagnosekasten sollte nicht höher sein als 30 mm und es dürfen keine Bienen hereinkrabbeln können.
Die Nuten habe ich mit einer Tischkreissäge und einem fast versekten Sägeblatt gemacht, was natürlich nur geht wenn man das ganze Siherheitsgedöns abbaut, wozu ich hier natürlich auf keinen Fall rate. Leider habe ich beim Drahtgitter nicht aufgepasst - die Maschen sind zu eng, es fallen nur ca. 50 % der Milben durch, da muss noch was besseres her.







Für den Dekel hab ich genommen,
was da war, etwas wuchtig -
fliegt aber bei Sturm garantiert nicht weg!

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