Freitag, 30. Mai 2014

Der erste Honig 2014...

...ist schon im Glas. Am 18.05. -so früh wie selten zuvor- haben wir das erste mal geerntet. 105 kg sind es geworden. Und nach nicht mal einer Woche Rühren mußte schon alles abgefüllt werden, da er sonst in den Eimern fest geworden wäre. Dabei ist es uns gelungen den Honig Quasi auf den Punkt abzufüllen. Das heißt wir haben am Abend abgefüllt und am nächsten morgen war er schon fest!


Der frisch abgefüllte Honig...



keine 24 Stunden später.


Die Ernte wäre sicher noch viel größer ausgefallen, wenn ich mich vielleicht doch ein wenig dem Thema Schwarmverhinderung hätte anfreunden können...

Aber wie auch immer. Die drei gefangenen (und auch behaltenen) Schwärme gedeihen prächtig und haben bereits Ihre Bruträume komplett ausgebaut. besonders bemerkenswert ist dabei der letzte Schwarm, derm ich magels Zeit nur leere Rähmchen ohne Alles eingehangen habe. Hier ist alles perfekt ohne den kleinsten Makel in schönstem Naturbau ausgebaut. Die Zellgrößen variieren dabei wild und Arbeiter- und Drohnenbrut wechseln sich scheinbar ohne System ab - so, wie es den Bienen eben passt.

Die Abgeschwärmten Völker sind zum Teil schon wieder mit junger Brut ausgestattet, ebendso wie ein Ableger. hier sind also die jungen Königinnen sicher von Ihrem Hochzeitsflug zurückgekehrt - alles ohne menschliches Eingreifen.

Samstag, 17. Mai 2014

Große Kugel und kleine Zellen

Am 22. Februar habe ich von meinen Überlegungen hinsichtlich einer naturnahen Bienenhaltung mit dem Ziel einer höheren Varroa-Toleranz der Bienen berichtet - hier die Fortsetzung dazu:

Die Bienenkugel:
Am 28.04. wurde ein Schwarm in die Bienenkugel einlogiert. Die Rähmchen hatten weder Mittelwände noch Anfangsstreifen; nur kleine "Wachswürste" an der Oberseite.
Seit dem Einzug sind nun 20 Tage vergangen und ich wollte mal sehen, wie die Bienen so mit ihrer neuen Behausung klargekommen sind. Die Fotos sprechen denke ich für sich:




100 % Naturbau












 Das Öffenen der Kugel ist übrigens völlig unproblematisch. Die Bienen bleiben total entspannt dabei, und krabbeln auch kaum auf die Dichtkanten.



Die kleinen Zellen
Wie schon beschrieben, habe ich mir Mittelwände mit dem Zellenmaß 5,1 und 4,9 besorgt - üblich ist 5,5 mm.
Gemäß Theorie und Anleitung auf der Homepage des Mittelwamd-Händlers sind die meißten Bienen durch Zucht nicht mehr in der Lage die kleinen Zellen problemlos auszubauen. Also muss man erste eine Übergangsgeneration auf den 5,1mm Zellen ziehen, die dann auch mit 4,9 mm klarkommen sollten.

Ich habe 2 Ableger gemacht, die jetzt an den 5,1er basteln aber hier müssen die Königinnen erst mal begattet werden...
Außerdem habe ich einen Schwarm in eine 1 1/2 DN-Beute einziehen lassen, die wie folgt vorbereitet war (beginnend vom Flugloch):
  • 1 Futterwabe 5,5 mm
  • 5 Rähmchen mit Mittelwand 5,1 mm (auf 2/3 der Wabelfläche, da ich keine 1 1/2er Mittelwände habe)
  • 4 Rähmchen mit Mittelwand 4,9 mm (auf 2/3 der Wabelfläche, da ich keine 1 1/2er Mittelwände habe)
  • 2 Rähmchen mit Dreieckleiste für Naturbau
Ergebnis nach 20 Tagen:

Die Bienen haben sich für ihr Brutnest die 4,9 mm-Rähmchen ausgesucht und diese fast fehlerfrei ausgebaut. Die letzte 4,9 mm Wabe zu den Naturbau-Rähmchen ist etwas dick, so, dass man sie nicht herausbekommt. Das ist aber normal, wie ich mittlerweile gelernt habe. Immer wenn ein Mittelwand-Rähmchen oder eine Honigwabe vom letzten Jahr neben einem Leerrähmchen hängt, ist die eine zu dick und die andere verkümmert.

Einem anderen Schwarm habe ich aus Material und Zeitmangel nur leere 1 1/2 DN Rähmchen ohne alles zugehangen. Auch diese werden super ausgebaut.

Jetzt bin ich gespannt, ob bei der Varrokontrolle im Sommer Unterschiede zu den anderen Völkern festzustellen sind. Außerdem muss ich irgendwann das Experiment wagen, ein Volk komplett ünbehandelt in den Winter zu schicken - aber vielleicht warte ich damit auch noch was.

Zellenmaß 4,9 mm - da scheint der Genpool noch komplett zu sein!




Montag, 5. Mai 2014

Schwarm Nr.3

Hier ist der dritte Schwarm.
Eigentlich hab ich mir vorgenommen weitere Schwärme über die Schawrmbörse abzugeben - aber der ist so toll. Ich musste Ihn einfach behalten!










Sonntag, 4. Mai 2014

Die Experrimente können beginnen..

Die letzte Woche war recht ereignisreich, darum nun eine kleine Zusammenfassung - das hilft mir auch selber später nachzuvollziehen, was ich eigentlich alles getrieben habe!

Montag und Diestag sind erst in Klein Parin und dann in Krumbeck je ein Schwarm losgegangen. Die haben wir beide eigefangen. Und obwohl ich mir sicher bin, dass ich noch weitere Schwärme bekomme (ich habe es ein wenig darauf angelegt in diesem Jahr), konnte ich nicht widerstehen aus den abgeschwärmten Völkern noch  je einen Ableger mit Königinnenzellen zu bilden - Macht also 4 neue Völker in einer Woche! Was Beuten & Co. angeht bin ich jetzt völlig am Ende - ich muss erst wieder Einkaufen; obwohl ich dieses Jahr schon für 450 € eingekauft habe!

Der Krumbecker Schwarm sitzt jetzt in der Bienenkugel und bkommt von oben Futter zugefüttert (in Schälchen in einer Leerzarge ober drauf), welches die Bienen auch fix aufnehmen. Über das Loch in der Decke und dieLöcher in der Rückwand riskiere ich immer mal einen Blick ins Innere. Es sieht aus als würden sie die "Rähmchen" vernünftig ausbauen. Um die Richtung anzugeben hatte ich noch mit Wachs kleine Anfansstreifen an die Oberseiten geknetet. Von hinten gesehen hängen sie in einer richtigen Traube in der Bienenkugel.

Blick ins Innere der Bienenkugel..

..gegeüber sind die Fluglöcher zu sehen.



Der Krumbecker Ableger sitzt (oder tat es bis gestern) in einer zusammengewürfelten 1 1/2 DN-Beute mit einer Futterwabe und hat 5,1 mm Mittelwände zum Ausbauen bekommen - was auch ganz gut zu klappen scheint.

Der Pariner Schwarm ist in eine schicke 1 1/2 DN-Holzbeute mit einem schönen "Satteldach" gekommen (die einfachen Holzdeckel mit Dämmfasern drinnen sind nämlich der letzte Sch...rott!)
Ausgestattet ist die Beute mit (in dieser Reihenfolge vom Flugloch aus gesehen): 1 Futterwabe, 4 Mittelwänden 5,1 mm; 4 Mittelwänden 4,9 mm und  zwei Rähmchen  mit eingeleimten dreiechleisten für Naturbau (die Mittelwände belegen ebenfalls nur 2/3 der Rähmchen).
Der Theorie nach sollten es die Bienen hinbekommen die 5,1 mm Waben auszubauen, könnten jedoch mit den 4,9 mm scheitern. Witzigerweise haben sie sich scheinbar dazu entschieden, ihr Brutnest  auf den 4,9ern und den Naturbaurähmchen zu starten. Ich bin gespannt.

Der Pariner Ableger ist im Moment in einer zusammengewürfelten DN-Beute mit 5,1er Mittelwänden und einer Futterwabe  - sobald meine Bestellung da ist, wird er aber auch auch 1 1/2 erweitert.

Im Garten stehen jetzt die Bienenkugel, der Krumbecker Ableger und der Pariner Schwarm.


Verwirrung
 Am Samstag waren wir dann auf dem Weg zu einer Hochzeit, als das Telefon klingelte und unsere Nachbarn mir von einem kleinen Bienenschwarm in unserem Garten bereichteten (bei ca. 13 °C)  - das hat mich dann doch verwirrt. Wir konnten nicht umdrehen, also hat den  Schwarm hat eine Freundin eingefangen (vielen Dank!). Was war aber passiert!?

Die Bienen aus der Brutwabe im Ableger waren geschlüpft, und auch  zwei Königinnen (habe wohl eine Zelle übersehen). Da zwei Königinnen eine zu viel sind mußte eine ausziehen - so ist mein Ableger nach nur 5 Tagen geschwärmt.
Ich habe den Schwarm auf einem alten Hemd ausgeschüttet um die Königing rauszufangen und die Bienen zurück in die Beute laufen zu lassen. Die Königin habe ich auch schnell gefunden und auch fast schon gehabt - dann ist mir plötzlich entwischt und ich hab sie ums verplatzen nicht mehr gefunden!. Keine Ahnung wo sie ist, und faul wie ich war hatte ich kein Absperrgitter vor das Fugloch geklemmt - wenn ich Pech habe ist sie wieder mit zurückgelaufen - das ist nicht gut, da sich die beiden Königinnen nun evtl. bekämpfen und verletzen werden.... nächstes mal bin ich schlauer!
Die Bienen laufen zurück.