Sonntag, 30. November 2014

Überwachungsstaat

Da sich in den letzten Jahren leider immer mehr Fälle von Diebstahl und Vandalismus häufen und die Einschläge irgendwie immer näher kommen, hatte ich mich im Sommer dazu entschieden in diverse Überwachungstechnik zu investieren.

Glücklicherweise konnten die Kameras bisher nichts Schlimmes berichten. Im Gegenteil - hier ein paar Schnappschüsse aus dem vergangenen Sommer:







Sonntag, 16. November 2014

Honiggläser bitte nicht in die Spülmaschine

Hallo liebe Honigkunden ,

eine kleine Bitte (auch im Namen aller anderen Imker, die sich mit dem gleichen Problem rumärgern):

Bitte steckt die Gläser nicht mit Etikett in die Spülmaschine. Die meisten Etiketten gehen danach absolut nicht mehr ab - bzw. der Aufwand Papier und Kleberreste zu entfernen ist gigantisch.
Ich hab mir extra wiederablösbare Etiketten gekauft: Direkt nach dem Aufkleben lösen sie sich von selber wieder ab - nach der Spülmaschine nie wieder! Wenn ich das Problem nicht in den Griff bekomme, muss ich die Sache mit dem Pfand einstellen und den Glaspreis komplett auf den Honigpreis aufschlagen.

Am Besten die Gläser einfach ungespült zurückgeben. Da ist nichts Ekliges dabei - es ist nur Honig - der kann nicht gammeln. Und ich muss die Gläser eh alle nochmal durch die Spülmaschine jagen bevor ich sie  wiederverwende.

Vielen Dank

Sonntag, 12. Oktober 2014

Oktobersonne

Hier im Norden können wir uns dieses Jahr über zu wenig Sonne nun wirklich nicht beschweren. So viele gute Flugtage hatten die Bienen um diese Jahreszeit glaub ich noch nie - und Senf, Astern und Efeu liefern noch reichlich Pollen und auch Nektar!

Hier ein paar sommerliche Herbstimpressionen:

Die Herbstastern sind schwer beliebt - 

egal, ob weiß oder lila.

Der Senf dient als Zwischensaat - die Bienen freuts!


Das ganze Feld brummt!

Hier werden noch ordentlich Pollen eingetragen.

Vor der Bienenkugel sterzeln zwei Arbeiterinnen.

Wo sie die tief-lila Pollen finden weiß ich auch nicht!


Bevor der Schatten unseres Hauses auf die Bienenkugel fällt,
kommen wie auf  Knopfdruck alle Bienen nach Hause!

Dienstag, 23. September 2014

Der Herbst ist da!

Irgendwie lässt es sich jetzt nicht mehr leugnen. Es wird kühler, kahler und dunkler. Das Sonnenblumenfeld vor unserem haus ist leider schon lange in die Biogasanlage gewandert und auch sonstige Trachtquellen für die Bienen sind rar geworden.


Die Nachtkerze spendet letzte Pollen...

...die fleißig eingetragen werden.


Die Völker sind soweit fit für den Winter- eingefüttert und Varroabehandelt. So ganz glatt ist es aber seit dem letzten Post Ende Juni nicht gelaufen:

(Sommer)-Honigernte
Hat stattgefunden - 40 kg hat es nochmal gegeben. Die Gesamtjahresernte liegt damit bei 160 kg. Auf die Anzahl der Wirtschaftsvölker (9) umgerechnet ist das nicht besonders viel, das gebe ich wohl zu. Auf das Wetter werde ich es nicht schieben - da bin ich im Prinzip schon selber schuld.
Da ich mich ja dem Thema Schwarmverhinderung mehr oder weniger verweigert habe, habe ich dieses Jahr mehr Bienen als Honig produziert.

Die neuen Etiketten für den Sommerhonig


Die Sache mit den Schwärmen
Da ist es an der Zeit dieses Jahr mal selbstkritisch zu betrachten. Von 9 Wirtschaftsvölkern haben 10 (!) geschwärmt. 10 deshalb, weil 8 Wirtschaftsvölker geschwärmt sind; davon habe ich drei Schwärme selber behalten, von denen sind 2 ebenfalls wieder geschwärmt. Alle anderen Schwärme habe ich abgegeben  - dabei meine ich jeweils die Vorschwärme. Nachschwärme habe ich dann größtenteils doch verhindert.

Das hat natürlich dazu geführt, dass die abgeschwärmten Wirtschaftsvölker lange Zeit damit verbracht haben sich wieder aufzubauen - die neue Königin muss erst schlüpfen, dann begattet werden und beginnt dann hoffentlich mit der Eiablage. In der Zeit passiert nicht viel im Honigraum. Und da der Brutraum immer leerer an Brut wird, wird Honig natürlich dort eingelagert.

Die Frage ist jetzt natürlich ob das schlimm ist. Die meisten "normalen" Imker würden darüber lachen bzw. sogar schimpfen, weil die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass mir doch mal ein Schwarm durchgegangen ist und jetzt irgendwo sein Glück alleine versucht. Dabei könnte er versehentlich die wertvollen Rassebienen eines anderen Imkers mit seinem "minderwertigen" Erbgut unterwandern. Höchstwahrscheinlich wird er aber an der Varroa zugrundegehen, was zugegebenermaßen dazu führen kann, dass andere Bienen davon Milben abbekommen.

Aber es hat auch Vorteile: Alle meine Wirtschaftsvölker haben taufrische Königinnen - von den Bienen selbst ausgewählt und völlig kostenlos. Den Honig, den die Bienen in den Brutraum eingetragen haben, durften sie behalten - für die Bienen sicher besser als der Futtersirup, den sie von mir bekommen.

Dass allerdings auch die Schwärme noch mal schwärmen, damit hatte ich nicht gerechnet. Das hat dann leider auch dazu geführt, dass ich das Volk, das am 26.06. geschwärmt ist (siehe Post) verloren habe. Die Königin war scheinbar nicht von der Begattung zurückgekehrt. Ich hatte eine Brutwabe mit frischen Eiern zugehangen, aus denen sich das Volk zunächst eine Königin nachgezogen hat. zuächst hat auch alles gut geklappt, Arbeiter Brut und eine geschlossenes Brutnest waren vorhanden. Doch dann ist an diesem Volk plötzlich Räuberei ausgebrochen. Die Ursache dafür war, dass es schon wieder Weisellos war. Da nicht mehr ausreichend Bienen für einen Neuanfang vorhanden waren, habe ich das Volk dann aufgelöst.

Ich werde mir jetzt also mal ein paar Gedanken machen, wie ich das mit den Schwärmen in Zukunft handhabe. Sehr inspirierend ist dabei ein Lehrfilm über die Korbimkerei, den ich kürzlich entdeckt habe - ein bisschen witzig von der Machart, jedoch auch sehr interessant - hier zu finden: Lehrfilm - Korbimkerei 

Die Bienenkugel...
..ist tatsächlich auch einer der Schwärme, die ganz spät im August nochmal geschwärmt sind. Den Schwarm habe ich leider tatsächlich verpasst, da ich absolut nicht damit gerechnet habe. Die Schwarmzellen waren sehr geschickt versteckt und nicht sehr zahlreich.
Aber es ist alles gut gegangen und die junge Königin legt fleißig Eier. Allerdings ist die Kugel dadurch mit der Einfütterung und der Varroabehandlung noch etwas hinterher. In der Brutfreien  Phase nach dem Schwärmen hatte ich es mit Milchsäure versucht - war aber nicht sehr erfolgreich. Also gab es dann doch noch Ameisensäure - und es wird auch noch eine Behandlung folgen müssen. Allerdings halte ich die Dosierung etwas geringer als bei den anderen Völkern - alleine schon wegen des geringeren Volumens. Wie sich die Kugel insgesamt in Sachen Varroa und Futter von den anderen Völkern unterscheidet muss man nach dem Winter betrachten.

Die Bienenkugel hat ein neues Dach bekommen


Die Varroabehandlung...
...wollte ich ja eigentlich mittelfristig mal aussetzen. Dieses Jahr kann ich dass aber nicht verantworten. Der Befall ist sehr stark gewesen - was sicher auch mit dem milden Winter13/14 zu tun hat.
Milbenfall nach AS-Behandlung

Die kleinen Zellen...
...können daran auch nichts ändern, da die betreffenden Völker noch nicht komplett darauf umgestellt sind bzw. ein Volk mit kleinen Zellen wie schon beschrieben aufgelöst werden musste.

Besonders auffällig finde ich allerdings, dass die Völker die in 1 1/2 Zargen DN-Holzbeuten auf normalen Zellen sitzen im Vergleich zu den 2-zargigen Völkern in den Segeberger Kunststoffbeuten ein viel massiveres Milbenproblem haben! Das kann ich mir maximal mit der Temperatur erklären - wobei das im Sommer ein eher schwacher Ansatz ist.


Die Bilanz 
für dieses Jahr fällt also folgendermaßen aus.

  • 9 Völker sind aus dem Winter gekommen. und gehen auch wieder hinein, davon 8 mit jungen Königinnen
  • Drei Schwärme haben wir behalten, davon wurde einer Weisellos
  • Zwei Ableger wurden herangezogen
  • 360 Gläser Honig hat es gegeben
  • 250 kg Futtersirup sind verfüttert.
  • Viel Geld habe ich ausgegeben - hab's nicht zusammengerechnet
  • 9 Völker, 2 Schwärme und 2 Ableger gehen in den Winter...

...mögen Sie Ihn gut überstehen






Nachtrag:
Der Link zum Lehrfilm über Korbimkerei ist leider tot - das Video wurde von Youtube entfernt. Die Filme können aber noch hier angesehen werden: https://av.getinfo.de/media/9316?29




Samstag, 23. August 2014

Biogasanlage mal anders...


Man kann wohl ohne Übertreibung behaupten, dass der Maisanbau in Deutschland eine der größten Bedrohungen für Bienen und andere bestäubende Insekten, sowie Bodenorganismen, Singvögel und Fledermäuse darstellt. Verursacht wurde die Mais-Pest von einem ohne jeden ökologischen Sachverstand gestaltetem EEG und sinnfreie Subventionen.

Was eigentlich das Klima schützen soll, setzt durch Umwandlung von Wiesen in Ackerland Unmengen CO2 frei und verbraucht gigantische Mengen an Pestiziden und chemischen Düngemitteln, die wir dann im Grundwasser und den Gewässern wiederfinden (http://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/zeitbombe-im-trinkwasser).

Mit ein bischen klarem Menschenverstand muss man eigentlich nicht lange überlegen, warum ausgerechnet eine Pflanze, die so enormen Aufwand and Gift und Dünger erfordert, als Heilsbriger der Bioenergie auserkoren wurde! In erster Linie verdienen hier die großen Agro-Chemie-Konzerne. Dass die Böden nach jahrelangem Maisanbau quasi unbrauchbar sind, scheint keinen der beteiligten zu interessieren. Für den Landwirt lockt das schnelle Geld.
Nicht mal Massenkarambolagen, verursacht durch Sandstürme von den erodierten Maisäckern (Nachrichtenmeldung dazu) scheinen verdeutlichen zu können wie dumm das alles ist!

Dabei geht es auch anders. Auf dem Krumbecker Hof steht eine Biogasanlage (http://www.krumbecker-hof.de/biogasanlage.html), die noch keinen Krümel Mais gesehen hat.
Nun kann ich nicht behaupten, dass ich ein besonderer Freund unserer "Blechkuh" bin. Das Ding lärmt, stinkt und produziert Unmengenen Gärrückstände.
Letztere allerdings sind für die biologische Landwirtschaft zugegebenermaßen willkommen, da man so Stickstoff aufs Feld bekommt. Schließlich sind chemische Dünger tabu - wie viel besser die Gärreste sind, ist an anderer Stelle zu diskutieren. Nebenbei versorgt uns die "Blechelse" noch elativ günstig mit Strom und Wärme.

Na jedenfalls wurde die Blechelse seit jeher nur mit Kleegras und Mist gefüttert. In diesem Jahr wurde darüber hinaus nun zu meiner großen Freude auf 17 ha ein Gemenge aus u.a. Phacelia, Esparsette, Hafer, Buchweizen, Sonnenblumen und diversen Kleesorten angebaut.
Das Gemenge wurde Ende Mai ausgeseht. Vorher stand auf dem Acker Roggen, der ebenfalls in die Blechelse gewandert ist (bzw. ins Silo).
Außer zum Aussähen und zum Ernten hat kein Traktor das Feld befahren. Darüber hinaus dient das Gemenge zur Bodenverbesserung.
Wir freuen uns über Massenhaft Insekten in dem Feld, worüber sich wiederum Schwalben, Fledermäuse & Co. freuen.
Ach, und meine Bienen freuen sich natürlich auch! Mal hoffen, dass das Ganze noch eine Weile stehen bleibt, bevor es auch zu "Elsen-Futter" wird.

Eigentlich gewinnen alle dadurch - ach moment - außer Monsanto, Bayer und Co. natürlich - die gehen hier leer aus :-)




Hier entstehen 17 ha Insektenparadies
Als erste blüht die Phacelia.

Und jetzt freuen wir uns über schöne Sonnenblumen...


...die Bienen freuen sich natürlich auch!

Sonntag, 29. Juni 2014

Der Schwarm vom Schwarm

Dieses Jahr ist wirklich verrückt! Ende April habe ich die ersten zwei  Schwärme gefangen und in die Bienenkugel bzw. in eine 1 1/2 DN Holzbeute mit kleinzelligen Mittelwänden einziehen lassen.

Während die Bienenkugel mittlerweile einen kleinen Honigraum bekommen hat, in den die Mädels fleißig Lindenblütenhonig eintragen, habe ich dem Schwarm in der Holzbeute in Ruhe gelassen.

(Siehe auch hier: Große Kugel und kleine Zellen

Als ich nun am Montag (23.06.) im Garten gerade die Kartoffeln gewässert habe, macht mich meine Nachbarin darauf aufmerksam, dass da neben mir in der Hecke ein Schwarm  hängt - und kein kleiner. Ich war schon midstens ein dutzend mal dran vorbei gelaufen ohne ihn zu bemerken! Um diese Jahreszeit sind meine Schwarm-Antennen wohl schon deaktiviert.

Und tatsächlich ist aus meinem Schwarm in der Holzbeute nach nicht mal 2 Monaten ein Muttervolk geworden. Bei der Durchsicht habe ich dann 3 Weiselzellen entdeckt, von denen ich zwei entfernt habe.

Den Schwarm habe ich an einen benachbarten Imker verschenkt, dessen Völker dieses Jahr einer Vergiftung zum Opfer gefallen sind.
Ich hätte ihn schon auch gerne behalten, aber da ich nicht mehr genug Ausrüstung habe und eigentlich auch erst mal auf die Bremse treten will, was die Völkerzahl angeht, musste es sein.

Freitag, 20. Juni 2014

Neue Honigetiketten

Die neuen Etiketten sind da (diesmal auch mit Gewichtsangabe):


Das hier war die Vorlage dazu:


Dienstag, 3. Juni 2014

Fast freundliche Übernahme

Anfang mai hatte ich einen Ableger mit Schwarmzellen aus dem Volk gebildet, welchem auch der Schwarm für die Bienenkugel entstammt. Weil jedoch zwei Zellen darin waren ist der Ableger eine Woche später schon geschwärmt. Was damals im überfluss vorhanden war fehlt nun eine nMonat später - nämlcih die Kkönigin. Die junge Königin scheint nicht von Ihrem Begattungsflug zurückgekehrt zu ein.

Wie es der Zufall will kam mir da ein kleiner Nachschwarm, der sich irgendwie durchgemogelt hat, gerade recht. Den Schwarm habe ich dem Weisellosen Ableger zulaufen lassen. Sehr interessant war dabei zu beobachten, wie dieser Einzug vor sich geht:
Nach dem Ausschütten hielt sich die Königing  zunächst am unteren Ende des Laufbrettes auf; dier Schwarm blieb mehr oder weniger auf der Stelle sitzen. Irgendwann begann ide Königinn sich durch die Leiber nach oben zu kämpfen um sich dann immer weiter im großenKreis durch den Schwarm zu bewegen. Sobald sie damit begann, haben sich die ersetn Bienen wie ein Rinsal das Btrett hinauf gezogen - schleißlich immer mehr und mehr. Als würde sie ihrem Volk die Befehle übermitteln... Nach ca. 2 stunden war der Schwarm (gegen leichte Gegenwehr) eingezogen.

Der Schwarm soll in den Weisellosen
Ableger einlaufen

Die Königin wird aktiv...


...und die ersten Bienen bewegen sich.

Dann immer mehr...

...es wird gestertzelt...

B...und Stachel gezeigt?

Am nächsten Tag wir bereits Seite an Seite gearbeitet.



Freitag, 30. Mai 2014

Der erste Honig 2014...

...ist schon im Glas. Am 18.05. -so früh wie selten zuvor- haben wir das erste mal geerntet. 105 kg sind es geworden. Und nach nicht mal einer Woche Rühren mußte schon alles abgefüllt werden, da er sonst in den Eimern fest geworden wäre. Dabei ist es uns gelungen den Honig Quasi auf den Punkt abzufüllen. Das heißt wir haben am Abend abgefüllt und am nächsten morgen war er schon fest!


Der frisch abgefüllte Honig...



keine 24 Stunden später.


Die Ernte wäre sicher noch viel größer ausgefallen, wenn ich mich vielleicht doch ein wenig dem Thema Schwarmverhinderung hätte anfreunden können...

Aber wie auch immer. Die drei gefangenen (und auch behaltenen) Schwärme gedeihen prächtig und haben bereits Ihre Bruträume komplett ausgebaut. besonders bemerkenswert ist dabei der letzte Schwarm, derm ich magels Zeit nur leere Rähmchen ohne Alles eingehangen habe. Hier ist alles perfekt ohne den kleinsten Makel in schönstem Naturbau ausgebaut. Die Zellgrößen variieren dabei wild und Arbeiter- und Drohnenbrut wechseln sich scheinbar ohne System ab - so, wie es den Bienen eben passt.

Die Abgeschwärmten Völker sind zum Teil schon wieder mit junger Brut ausgestattet, ebendso wie ein Ableger. hier sind also die jungen Königinnen sicher von Ihrem Hochzeitsflug zurückgekehrt - alles ohne menschliches Eingreifen.

Samstag, 17. Mai 2014

Große Kugel und kleine Zellen

Am 22. Februar habe ich von meinen Überlegungen hinsichtlich einer naturnahen Bienenhaltung mit dem Ziel einer höheren Varroa-Toleranz der Bienen berichtet - hier die Fortsetzung dazu:

Die Bienenkugel:
Am 28.04. wurde ein Schwarm in die Bienenkugel einlogiert. Die Rähmchen hatten weder Mittelwände noch Anfangsstreifen; nur kleine "Wachswürste" an der Oberseite.
Seit dem Einzug sind nun 20 Tage vergangen und ich wollte mal sehen, wie die Bienen so mit ihrer neuen Behausung klargekommen sind. Die Fotos sprechen denke ich für sich:




100 % Naturbau












 Das Öffenen der Kugel ist übrigens völlig unproblematisch. Die Bienen bleiben total entspannt dabei, und krabbeln auch kaum auf die Dichtkanten.



Die kleinen Zellen
Wie schon beschrieben, habe ich mir Mittelwände mit dem Zellenmaß 5,1 und 4,9 besorgt - üblich ist 5,5 mm.
Gemäß Theorie und Anleitung auf der Homepage des Mittelwamd-Händlers sind die meißten Bienen durch Zucht nicht mehr in der Lage die kleinen Zellen problemlos auszubauen. Also muss man erste eine Übergangsgeneration auf den 5,1mm Zellen ziehen, die dann auch mit 4,9 mm klarkommen sollten.

Ich habe 2 Ableger gemacht, die jetzt an den 5,1er basteln aber hier müssen die Königinnen erst mal begattet werden...
Außerdem habe ich einen Schwarm in eine 1 1/2 DN-Beute einziehen lassen, die wie folgt vorbereitet war (beginnend vom Flugloch):
  • 1 Futterwabe 5,5 mm
  • 5 Rähmchen mit Mittelwand 5,1 mm (auf 2/3 der Wabelfläche, da ich keine 1 1/2er Mittelwände habe)
  • 4 Rähmchen mit Mittelwand 4,9 mm (auf 2/3 der Wabelfläche, da ich keine 1 1/2er Mittelwände habe)
  • 2 Rähmchen mit Dreieckleiste für Naturbau
Ergebnis nach 20 Tagen:

Die Bienen haben sich für ihr Brutnest die 4,9 mm-Rähmchen ausgesucht und diese fast fehlerfrei ausgebaut. Die letzte 4,9 mm Wabe zu den Naturbau-Rähmchen ist etwas dick, so, dass man sie nicht herausbekommt. Das ist aber normal, wie ich mittlerweile gelernt habe. Immer wenn ein Mittelwand-Rähmchen oder eine Honigwabe vom letzten Jahr neben einem Leerrähmchen hängt, ist die eine zu dick und die andere verkümmert.

Einem anderen Schwarm habe ich aus Material und Zeitmangel nur leere 1 1/2 DN Rähmchen ohne alles zugehangen. Auch diese werden super ausgebaut.

Jetzt bin ich gespannt, ob bei der Varrokontrolle im Sommer Unterschiede zu den anderen Völkern festzustellen sind. Außerdem muss ich irgendwann das Experiment wagen, ein Volk komplett ünbehandelt in den Winter zu schicken - aber vielleicht warte ich damit auch noch was.

Zellenmaß 4,9 mm - da scheint der Genpool noch komplett zu sein!




Montag, 5. Mai 2014

Schwarm Nr.3

Hier ist der dritte Schwarm.
Eigentlich hab ich mir vorgenommen weitere Schwärme über die Schawrmbörse abzugeben - aber der ist so toll. Ich musste Ihn einfach behalten!