Donnerstag, 26. Dezember 2013

Weihnachts-Ausflug

25.12.2013 - 12°C, Sonnenschein - die Bienen fliegen!

Freuen kann ich mich darüber nicht. Sicher sind die Völker noch nicht brutfrei. Die Oalsäurebahndlung muss also noch warten....



Montag, 23. Dezember 2013

Neue Ansätze

Neben de typischen Winterarbeiten, wie Rähmchen drahten, Kerzen herstellen, Honig verkaufen und hoffen, dass die bienen den Winter gut überstehen, bietet der Winter auch Zeit mal über Neues nachzudenken. 

Eine sehr Interessante Idee habe ich hier gefunden:

Die Bienenkugel (Video)

http://www.bienenkugel.de/s/cc_images/cache_9134673.jpg
© Bienenkugel

Das werde ich mal ausprobieren.



Aber auch für den heimischen Garten habe ich tolle Angegunegn gefunden - 
im Hortus-Insectorum.

Denn Kirschlorbeer und Thuja und Golfrasen - die üblichen ökologischen Totalausfälle der deutschen Hypotheken-Ghettos* - sind im Garten ungefähr so nützlich wie Abführmittel in einer Heilanstalt für Magersüchtige!
Man kann das einfach nicht oft genug sagen. 
 

http://www.hortus-insectorum.de/
 

 *Neubaugebiete

Montag, 21. Oktober 2013

Das Jahr neigt sich....

Der letzte Entrag ist schon eine Weile her. Der Spätsommer war nochmal recht arbeitsintensiv. Die zwei Ableger haben noch eine kleine Bevölkerungsexplosion hingelegt und nochmal ordentlich Futter verbraucht. Ich musste also nochmal was nachfüttern.

Tote Milben nach der Säurebehandlung
Dei Kontrolle des Milbenbefalls ergab, dass noch eine weitere Ameisensäurebehandlung erfordelich war. Gerne hätte ich mir und den Bienen dieses Martyrium gespart, aber es hilft nix.

Währenddessen gingen die Volksstärken bei den Wirtschaftsvölkern stark zurück und die Bienen haben die letzten Drohnen rausgeworfen. Die Drohnen werden nun nicht mehr gebraucht, die "nutzlosen Fresser" werden aus dem Stock geworfen und verhungern.

Ein Drohn wird hinausgeworfen
Mein "Gartenableger"

Im Oktober kann es auch noch gute
Flugtage geben. Besonders Efeu ist jetzt
noch ein guter Pollenspender. Das Mäuse-
gittr stört die Bienen kaum.
Im Oktober lässt der Flugbetrieb dann stark nach. Somit wird es höchste Zeit die Beuten Mäusefest zu machen. Dazu kommen Drahtgutter vor die Fluglöcher. Ansonsten bleiben die Flüglöcher den Winter über offen. Auch der Gitterboden bleibt offen. Die Bienen sollen das Wetter draußen ruhig fühlen können.


 

Jetzt heißt es loslassen - das fällt schwer. Die Fragen vorm Winter sind immer die gleichen:
"Wird das Futter reichen?"
"Ist genug gegen die Milbe getan worden?"
"Hoffentlich wird der Winter nicht zu warm, nass, lang, ...!"

Aber man kann fast nichts mehr tun. Nach dem ersten stärkeren Frost gibts noch ein kurzes unromantisches Wiedersehen zur Oxalsäurebehandlung. Ansonsten sind die Bienen bis zum kommenden Frühling auf sich alleine gestellt.

Die nicht benötigten Zargen werden vorübergehend Zweckentfremdet - sie geben ein perfektes Kartoffellager ab - gut belüftet und Mäusesicher :-)




 
Zeit für einen kleinen Rückblick auf das Jahr:

  • 7 Völker sind aus dem Winter gekommen. Davon mußte eins aufgelöst werden. Ein weiteres war fast das ganze Jahr Weisellos und ist somit als Wirtschaftsvolk ausgefallen. Es hat sich am Ende jedoch erholt und geht mit einer starken, jungen Königin in den Winter.
  • Einen Schwarm haben wir eingefangen und in eine schicke 1 1/2-zargige Holzbeute einlogiert.
  • Ein Schwarm ist abgehauen!
  • Aus noch vorhandenen Weiselzellen habe ich zwei Ableger herangezogen, die nun ihren ersten Winter überstehen müssen.
  • Die 5 Wirtschaftvölker haben mir insgesamt 363 Gläser Honig (á 500 g) geschenkt.
  • 220 kg Zucker sind verfüttert.
  • 990 € habe ich dieses Jahr investiert.
  • 6 Völker, 1 Schwarm und 2 Ableger gehen in den Winter.

Mögen sie ihn gut überstehen.




Sonntag, 11. August 2013

Zucker und Säure

Am 27.07. haben wir den letzten Honig geerntet. Nochmal ca.65 kg. Somit haben wir dieses Jahr ca. 170 kg Honig geerntet. Die letzte Ernte ist noch nicht abgefüllt, da der Honig noch keine Anstalten macht fest zu werden.

Nach der letzten Ernte bekommen die Bienen die Waben nochmal kurz zum Ausschlecken zurück. Dann werden die Honigwabeen eingelagert (im mottendichten Wabenschrank).

Gleich danach beginnt der unschönste Teil des Jahres - Varroa-Bekämpfung Teil 2:
Die letzte Maßnahme gegen die Milben fand im Frühjahr statt - das Herausschneiden der Drohnenrähmchen. Seitdem ist die Milbenpopulation stark angestiegen und wenn nicht bald etwas geschieht, wären die Völker verloren. Jetzt wir mit Ameisensäure behandelt. Die 60 %ige Ameisensäure wird im Stock verdampft und wirkt sowohl gegen die Milben auf den Bienen, als auch gegen Milben, die auf der verdeckelten Brut sitzen. Die Methode ist für die Bienen alles andere als angenehm und nicht wenige fallen Ihr auch zum Opfer. Leider gibt es keine wirkliche Alterntive - außer seine Völker im Winter zu verlieren oder den Chemiescheiß von Bayer oder Syngenta einzusetzen. Bevor ich letzteres täte würde ich lieber den Totalverlust der Völker akzeptieren.

Ich behandle mit der Schwammtuchmethode. Dabei wird die Säure auf ein Schwammtuch geträufelt, welches oben auf die Waben gelegt wird. Das Wetter spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Behandlung erfolgt mehrmals.

Ausrüstung für die Säurebehandlung
Das Schwammtuch mit Säaure -
die Bienen haben sich bereits nach unten
verkrümelt.

 Nach der Behandlung beginnt die Raubtierfütterung. Die Bienen müssen für den Winter mit Futter versorgt werden. Jedes Volk braucht etwa 20 kg Zucker. In den vergangenen Jahren habe ich den Zucker in 1 kg-Packungen in den Supermärkten zusammengehamstert - dieses Jahr hatte ich dazu keine Lust mehr, und habe fertigen Invertzuckersirup gekauft. Das ist zwar etwas teurer, aber dafür mit weniger Arbeit verbunden.
Die Bienen bekommen den Sirup in Eimern oder Schüsseln serviert. Darin schwimmen Stroh oder Korken, damit die Bienen nicht im Sirup ertrinken. Ein "geübtes" Volk benötigt etwa 3 Tage um 10 kg aufzunehmen. 
Alles leer, so solls sein

Neben der Einlagerung des Futters hatte dieses Volk noch genug
Energie un etwas Wildbau zu betreiben



Fast 200 kg Invertzuckersirup sind verfüttert. Anfang Septemper
werde ich die Völker nochmal wiegen, um zu sehen,
ob auch alle genug haben.



Montag, 22. Juli 2013

So blüht der Sommer - wenn man ihn denn lässt!

Die letzte Honigernte 2013 steht kurz bevor. Zeit sich mal umzuschauen, was denn so blüht. Auf den ersten Blick leider nicht viel! Die Farben des Sommers hierzulande sind Grün und Braun. Das war nicht immer so. Man muss nicht besonders alt sein, um sich noch an blühende Wiesen und Feldränder sowie Äcker mit Kornblume und Klatschnohn zu erinnern. Heute muss man danach schon lange suchen.

Auf landwirtschaftlichen Flächen sucht man jedoch meist vergebens. Die panische Angst vor allem was blüht macht bei den Bauern nicht am Feldrand halt - Wegränder & Kickränder werden in ignoranter Regelmäßigkeit gemulcht - und alles was darin umherschwirrt wird gleich mitvernichtet. Die meißten Insekten überleben den Mulcher nämlich nicht.

Das hat auch die Landesregierung erkannt und ein Gesetz zum Schutz der Knicks erlassen. 50 cm sollen nun verschont werden. 50 cm auf denen - wenn man sich einen Acker mal aufmerksam anschaut - ohnehin kaum Getreide etc. wächst. Der Bauernverband läuft natürlich Sturm gegen das Gesetz und beweißt einmal wieder das Fehelen jeglichen ökologischen Sachverstandes: Presseartikel zum Gesetz

Dass es ein Gewinn für uns alle ist, wenn der Sommer wieder etwas Bunter wird sollen die folgenden Fotos zeigen. Weitere folgen...:

Kleiner Blühstreifen in unserem Garten
Stark nachgefragt: Gefüllter Mohn
Eine fantastische Bienenpflanze: Borretsch
Lauch (Porree)

Blühstreifen bei der Gärtnerei Schomaker
Phacelia (Büschelschön), ein Traum für jede Biene
Auch Weiß-Klee wird keinesfalls verachtet
Ackerbohne
Leider ein seltener Anblick: Kornblumen im Getreidefeld
Die Kornblume spendet neben Nektar auch Pollen - wichtig
für die Aufszucht der Brut.













Sonntag, 30. Juni 2013

Volk I gibt nicht auf!!!

Im Stockbuch von Volk I steht für den 08.04. "Keine Brut vorhanden."  das Volk war nach dem 2. Wintereinbruch weißellos - dieser unschöne Eintrag wiederholt sich in regelmäßigen Abständen bis zum 20.06.

Am 25.04. hatte ich eine Brutwabe aus dem aufelösten Volk VII zugehangen, aus der sich Volk I eine Königing gezogen hat, die jedoch scheinbar nie von Ihrem Begattungsflug zurückgekehrt ist.
Am 31.05. hat Volk I eine Brutwabe mit Weißelzelle von Volk II, welches zuvor geschwärmt war, bekommen - der Schwarm ist mir leider abgehauen :-( .
Die Königin darin ist geschlüpft und hat nun nach über einem Monat tatsächlich mit der Eiablage begonnen - und sie ist unglaublich fleißig!

Das Volk hat die gesamte Zeit erstaunlich viele Bienen gehabt und war nie Drohnenbrütig. Ich hatte schon Angst, dass die ersten Bienen bald Geburtstag feiern würden, wenn das so weiter geht. Jeder erfahrene Imker hätte mir im April vermutlich schon dazu geraten das Volk aufzulösen.

Aber Volk I  ist quasi das Urvolk aller meiner Völker, welches ich 2009 als Schwarm vom Imkerverein Blumenstein (Wildeck-Obersuhl) geschenkt bekam, und ich wollte es einfach nicht verlieren. Immerhin hat es mir seitdem schon etwa 90 kg Honig, 3 Naturschwärme und 2 Ableger geschenkt..
Volk I (rechts) im Frühjahr 2010 im hessischen Wildeck
...

Freitag, 28. Juni 2013

Alles abgefüllt...

  Die letzten Wochen waren recht arbeitsintensiv, darum gabs auch keine neuen Posts. Aber jetzt ist das letzte Glas Frühjahrshonig abgefüllt und das "Honiglager" wieder gefüllt. Etwa 180 Gläser hats gegeben.
Die Ernte aus Klein Parin darf sich Rapshonig nennen (der helle oben im Bild).

In den letzten  Wochen wurde der Honig jeden Tag gerührt, damit sich möglichst kleine Kristalle bilden, die dann im Mund angenehm schmelzen. Das Ergebnis ist - denke ich - durchaus gelungen. Abgesehen vom Abfüllen mussten die alten Etiketten von den Gläsern gepopelt werden und die Spülmaschine hat gute Dienste geleistet. Jetzt müssen nur noch die neuen Etiketten drauf....




Sonntag, 16. Juni 2013

Honigernte die 2.

Heute haben wir die Haupternte von 5 Wirtschaftvölkern geerntet - ein ganzer Tag Arbeit, alles klebt aber ca. 100 kg bester Krumbecker Honig sind gesichert :-)

Fleißge Helfer beim Entdeckeln

 Der Blick in's Refraktomerter zeigt, dass der Honig reif ist:

Neuanschaffung: Refraktometer
Unter 18 % Waseranteil - wie vom DIB gefordert.

Das Tageswerk


Donnerstag, 13. Juni 2013

Etiketten

Die neuen Etiketten sind da:
Jetzt muss nur noch Honig her.....

Der bereits geerntete Honig wir momentan regelmäßig gerührt, bis er anfängt milchig zu werden. Dann sollten die Zuckerkristalle so fein sein, dass er ein angenehmes Mundgefühl ergibt.

Der neue Honig hat überigens einen Wassergehalt von 17,1 % (gemessen mittels Refraktometer). Der Deutsche Imkerbund fordert unter 18 % - der Honig ist also reif.

Bilder vom Rühren, Abfüllen etc. folgen....

Samstag, 8. Juni 2013

Die erste Ernte

Die ersten 30 kg von dem Volk in Klein Parin sind geerntet!

DAs Volk steht auf einem sehr naturnahen liebevoll angelegten Bauerngrundstück (20.000 m²), mit einem großen Angebot an unglaublich vielen Verschiedenen Blüten.

Das hat sich bemerkbar gemacht - das Volk ist den anderen Völkern, die zum Teil mit der Agrarwüste Ostholsteins leben müssen, weit voraus. Daher hier auch schon die erste Ernte.....

Dienstag, 4. Juni 2013

Es wird...

Heute mal Honigräume kontrolliert - wenn das Wetter noch ne Weile hält, können wir bald ernten. Noch sind die Waben erst zu etwa 1/3 verdeckelt. Eventuell ist es übernächstes Wochenende soweit.
Der Honig in den verdeckelten Zellen ist auf jeden Fall
reif. Um sicher zu gehen, sollten mindestens 2/3
verdeckelt sein.



Der Schwarm, den wir letzte Woche Mittwoch gefangen haben, hat sich unterdessen gut entwicklt und ist fleißig am bauen.

Der Schwarm nach fünf Tagen in der neuen Beute.


Schon ordentlich was gebaut.
Aber auch die anderen Völker
sind nicht faul.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Swarming - das große Schwärmen beginnt!

Da war ich wohl etwas voreilig, als ich behauptet habe, es sei nichts passiert in der vergangenen Woche! Beim Shitwtter ist in einem Volk in aller Ruhe und wohl behütet einen neue Königin herangewachsen und das Volk hat seine Vorbereitungen für den großen Tag getroffen. Das Ergebnis habe ich heute Abend in einer Hecke entdeckt. Ein sehr schöner, großer Schwarm, exakt an der selben Stelle, wo bereits vor einem Jahr schon einer hing.

Ich hab zwar vor zwei Tagen auf Schwarmzellen kontrolliert, aber scheinbar etwas halbherzig - bei dem Wetter hab ich einfach nicht dran geglaubt. Die Bienen haben mich eines Besseren belehrt - mal wieder!

Der Schwarm sitzt jetzt in der neuen Holzzarge und wird sich hofentlich bis zum Herbst gut entwickeln. Die Königin dürfte erst ein jahr alt sein, da das Muttervolk bereits letztes Jahr abgeschwärmt ist (als erstes zieht immer die alte Königin aus). Beste Voraussetzungen also.....
Ein schöner Schwarm....


...der sich leider etwas ungünstig auf viele Äste
verteilt hat!

Er muss Stückchenweise geerntet werden.

Ist die Königing drin?

Ja! Durch Sterzeln weisen die Bienen Ihren Kolleginnen,
die noch umherfliegen den Weg.